11 Lebenslektionen, die ich vom Laufen gelernt habe.

Laufen und ich. Wir feiern im neuen Jahr unsere sechsjährige Liebe. Und ich sage dir, in keiner anderen Beziehung hatte ich so viele Auf und Abs. So viele On und Offs. Ich bin sonst nicht der Typ für so etwas. Und doch haben mir diese sechs Jahre Laufen so unglaublich viele Lebenslektionen beschert. Lebenslektionen, die ich mit dir teilen möchte, weil sie für jeden von uns wertvoll sein können.

Laufen und ich. Eine Liebe, die mir so unendlich viele Lektionen über das Leben beschert hat. Heute teile ich meine Lebenslektionen, die mir das Laufen gelehrt hat, mit dir.

11 Lebenslektionen, die ich vom Laufen gelernt habe.

  1. Mein Körper ist nicht müde, es ist mein Kopf.
    Es gibt Tage, da bin ich so unglaublich müde, dass ich den ganzen Tag im Bett liegen möchte. Das kann manchmal morgens nach dem Aufstehen beginnen, aber auch nach einem langen Arbeitstag oder mitten im Nachmittagstief. Es ist ganz egal – denn Fakt ist: in 90% der Fälle ist es nicht mein Körper, der müde ist, sondern mein Kopf. Denn nach spätestens drei Schritten in Laufschuhen weiß ich: Das ist genau das, was ich brauche.
  2. Ich kann loslassen… und es befreit.
    Loslassen und ich. Keine Freunde. Und doch: Laufen hat mich gelehrt loszulassen. Je stärker du dich beim Laufen kontrollieren willst, je mehr du deine Form, dein Tempo, deine Strecke kontrollieren willst, umso schwerer wird es. Loslassen hat so etwas Freies. Kennst du die Leichtigkeit, die einsetzt, wenn du loslässt beim Laufen? Der leichtfüßige Flow, der dich kilometerweit und stundenlang trägt? Ich glaube, das ist symbolisch fürs Leben.
  3. Ich kann Dinge erreichen, die ich nie gedacht hätte.
    Als ich begann mit Laufen, da kämpfte ich mit 5 Kilometern in einem Tempo von über 6 Minuten pro Kilometer. Es war anstrengend. Es war furchtbar. Nie hätte ich gedacht, dass Laufen mir mal Spaß bringen würde. Noch weniger, dass ich eines Tages mehrere Halbmarathons und einen Marathon finishen würde. Ich habe gelernt, dass ich Dinge erreichen kann, die jetzt noch unmöglich sind. Und diese Lebenslektion hat sich immer wieder bestätigt – in meiner Arbeit, in meiner Persönlichkeit, in der Liebe, in Freundschaften.
  4. Mein Körper ist mein Tempel.
    Danke, du wunderbarer Körper, dass du mich Kilometer für Kilometer durch die Wälder trägst. Ich habe das viel zu lange nicht zu schätzen gewusst, aber tatsächlich: Mit einem gesunden Körper geht ein gesunder Geist einher. Pflege deinen Körper, sei gut zu ihm. Das ist die halbe Miete für ein glückliches Leben.
  5. Es gibt den Knopf zur Sofort-Zufriedenheit.
    Kennst du das Gefühl des Runners High? Oder schlichtweg diesen zufriedenen Dopaminkick nach einer absolvierten Laufeinheit, egal wie lustlos und schlecht gelaunt du vorher warst? Ich glaube, darauf ist immer Verlass. In jeder Lebenslage.
  6. Keep it simple!
    Wenn du ein besserer Läufer werden willst – laufe mehr. Einfachheit ist der Schlüssel zum Erfolg. Es ist immer und immer wieder der beste und effektivste Weg, wenn du dranbleibst.
  7. Nicht jeder Tag ist gleich.
    Es gibt Tage, da sind fünf Kilometer das anstrengendste, was du dir vorstellen kannst. Und dann gibt es Tage, da rennst du einen Marathon und hast immer noch nicht genug. Das gilt für jeden Bereich: Es gibt nicht jeden Tag nur 100%. Orientiere dich nicht immer nur an deinen Bestleistungen. Sondern an deinen durchschnittlichen Leistungen. Das gibt sehr viel mehr Gelassenheit.
  8. Es ist immer die richtige Zeit für ein Abenteuer.
    Morgen ist immer noch Zeit für ein Abenteuer…. – NEIN! Heute ist der richtige Zeitpunkt. Jedes Abenteuer befreit Körper und Geist. Jedes Abenteuer inspiriert und gibt dir neue Lebensenergie. Egal, ob du neue Wege beläufst, einen Berg besteigst oder in einem anderen Land rennst – trau dich. Jetzt. Morgen wird nie.
  9. Erfolg ist kein Glück.
    Du kannst das Laufen nicht belügen. Du wirst nicht durch Glück besser, sondern durch Training. Natürlich kannst du Unglück haben und dich in einem Unfall verletzen. 90% aller Laufverletzung sind aber selbst produziert. Dennoch: Dein ganz persönlicher Erfolg ist von nichts abhängig als von dem, was du dafür tust. Das bedeutet nicht, dass es einfach ist. Oder dass es keine Umwege gibt. Aber es bedeutet, dass du niemals aufgeben solltest, wenn du erfolgreich sein willst.
  10. Wenn ich müde bin, hilft Pause – nicht Aufgeben!
    Ich hatte früher zwei Möglichkeiten: Ganz oder gar nicht. Das galt fürs Laufen, aber auch für viele andere Lebensbereiche. Erst durch fünf verschiedene Verletzungen, die mich insgesamt über ein Jahr aus dem Training geschmissen haben, habe ich gelernt, ein bisschen zu machen. Die Mitte, die so wichtig ist. Die Balance, die mich weiterbringt und mir hilft. Es geht um ausruhen – nicht um aufgeben! Im Laufen und in allen anderen
  11. Es geht zwei Schritte vor und einen zurück.
    Fortschritt ist nicht geradlinig. Im Gegenteil. Es geht bergauf, bergab, rückwärts, vorwärts, nach oben und unten, im Kreis. Ganz egal. Fakt ist: Es geht ums Dranbleiben. Manchmal machst du zwei Schritte vor. Manchmal werfen dich Verletzungen oder persönliche Probleme fünf Schritte zurück. Das ist okey. Im Laufen wie im Leben.

Laufen und ich. Eine Liebe, die mir so unendlich viele Lektionen über das Leben beschert hat. Heute teile ich meine Lebenslektionen, die mir das Laufen gelehrt hat, mit dir.

Welche Lebenslektionen hast du vom Laufen gelernt? Erzähl mir über deine Lektionen in einem Kommentar!

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Author: Paula Thomsen

Paula Thomsen ist die Gründerin von Laufvernarrt. Mit ihrer gebündelten Expertise als staatlich anerkannte Physiotherapeutin, Ernährungsberaterin und Personal Trainerin widmet sie sich ganzheitlich und fundiert den Themen rund um Fitness, Ernährung, Training und mentale Gesundheit.

One thought on “11 Lebenslektionen, die ich vom Laufen gelernt habe.

  1. Ich habe durchs Laufen gelernt, dass ich alles schaffen kann, wenn ich will. Und wenn es auch mal nicht so läuft, dann beiße ich mich durch und freue mich am Ende doppelt, dass ich es ins Ziel geschafft habe. Genau das lässt sich auch schön auf viele Situationen im Leben übertragen. Und laufen macht den Kopf frei. Wenn ich mit etwas nicht weiter komme, mich über irgendwas geärgert habe oder einen stressigen Tag hatte, dann entspannt Laufen ungemein. Und die heiße Dusche hinterher tut ihr übriges noch hinzu. Und Laufen stärkt das Selbstbewusstsein. Ich kann es schlecht beschreiben, aber seidtem ich Laufe habe ich in dem Punkt auf jeden Fall eine Veränderung bei mir festgestellt.

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